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Das Rechtschreibwörterbuch

autor
titel
Das Rechtschreibwörterbuch.
untertitel
Sinnvoll schreiben, trennen, Zeichen setzen; die bewährte deutsche Rechtschreibung in neuer Darstellung.
verlag
Leibniz/Reichl
ort
D-56329 St. Goar
datum
isbn
3-931155-14-5
umfang, ausstattung
halbleinen, 519 s.
spätere ausgabe
Ickler, Theodor: Normale deutsche Rechtschreibung. 2004
umschlag
umschlag

Verlagstext

Dieses Wörterbuch stellt die moderne deutsche Rechtschreibung dar, an der die gebildeten Erwachsenen trotz der sog. Rechtschreibreform aus guten Gründen festhalten.

Nach dem Ende des sogenannten Dudenprivilegs stellt sich die Frage, wie die deutsche Einheitsorthographie gerettet werden kann.

Wir hatten - und haben in weiten Teilen der seriösen Literatur immer noch - eine seit Jahrzehnten bewährte, außerordentlich leserfreundliche und bei allem Wandel recht einheitliche Orthographie. Änderungswünsche wurden denn auch nicht etwa mit funktionalen Mängeln der üblichen Rechtschreibung begründet, sondern mit ihrer angeblich unzumutbaren Schwierigkeit für Lernende und "Wenigschreiber".

Stellungnahme

Der papst (duden) ist zum häretiker geworden; die rechtgläubigen schaffen sich ihre eigenen institutionen.

Dass änderungswünsche nur mit lernschwierigkeiten begründet würden, ist einer der fundamentalen glaubenssätze, aber eben keine tatsache. Zwar sind sie ein argument, denn die erlernbarkeit ist auch eine voraussetzung für das funktionieren einer norm. Aber zu den funktionalen mängeln für alle beteiligten sollte auf diesen seiten genügend zu finden sein. Und von den «vielschreibern» weiss man vor allem, dass sie es nicht nötig haben, über ihre kompetenz rechenschaft abzulegen. Man erinnere sich an kosogsche diktat von 1912: «Man kann es nicht anders sagen, als dass das Ergebnis betrüblich war: Je nach Gruppe kamen zwischen 13 und 24 Fehler heraus; der einzige Oberlehrer, der sich an der Prüfung beteiligte, lag mit 18 Fehlern im Mittelfeld. Insofern ist es mehr als verständlich, wenn sich der Schriftsteller Martin Walser weigert, an dem von der Zeit angezettelten Dichter-Diktat teilzunehmen.» (Süddeutsche Zeitung vom 19. 8. 2000)

Dabei geht es keineswegs nur ums schreiben, wie die reformgegner im allgemeinen und Ickler im besonderen mit dem schlagwort «Die Schrift ist nicht zum Schreiben da» suggerieren. Sie erwecken den eindruck, es sei allgemein anerkannt, dass die «übliche rechtschreibung» «außerordentlich leserfreundlich» sei. Davon konnte noch nie die rede sein. Gewiss ist es schwer zu sagen, ob die neue übliche rechtschreibung besser zu lesen ist als die alte (und icklersche). Sie geht aber (abgesehen von der grossschreibung) mindestens in die richtige richtung. Zu unseren zielen verweisen wir auf die eigennamengrossschreibung, auf Leiss, Pöppel und Paulesu.